Sanitätsdienst im Europa-Park-Stadion in Freiburg: Im Notfall geht hier alles ganz schnell

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Samstagnachmittag, Viertel vor drei, Europa-Park-Stadion. Es ist bestes Fußballwetter. Die Spieler unten in den Katakomben bereiten sich auf das Spiel vor, die rund 35.000 Plätze in der Arena fühlen sich nach und nach. Florian Schrenk und Michael Hoch sind da schon längst auf ihrem Posten hoch oben unterm Dach der Arena am Ende der Haupttribüne gegen Norden hin. Durch eine große Scheibe haben sie einen freien Blick ins Stadionrund. Details sehen sie auf großen Bildschirmen, die wiederum in kleine Rechtecke unterteilt sind, in der verschiedene Kamera-Perspektiven zu sehen sind.

Hier oben laufen die Fäden zusammen. Im Nebenraum links sitzt die Polizei-Einsatzleitung, rechts daneben die Feuerwehr. Noch einen Raum weiter hat Stadionsprecherin Julica Goldschmidt ihren Arbeitsplatz. Florian Schrenk, der stellvertretende Kreisbereitschaftsführer, ist an diesem Tag der Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes und steuert den Sanitätsdienst im Stadion. "36.000 Fußballfans und Mitarbeitende – das entspricht einer größeren Kleinstadt", sagt er. 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Haupt- und Ehrenamt sind an jedem Spieltag mit dabei. Notfallsanitäter, Rettungshelfer, vier Ärzte, drei Führungskräfte sind im ganzen Stadion verteilt. An diesem Samstag beim Match gegen den VfL Wolfsburg ist es jetzt, eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn, noch ruhig geblieben. "Wir hatten erst einen Einsatz wegen einer bewusstlosen Person", sagt Michael Hoch. Als das DRK-Team vor Ort war, stellte sich der Bewusstlose aber glücklicherweise nicht als bewusstlos heraus. Wie bei jedem Spiel stehen Rettungswagen und ein Krankentransportwagen bereit. Eine Rettungszufahrt befindet sich am Ende der Gegengerade zur Stadt hin: "Load and go" heißt das im DRK-Jargon.

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